Ein Rechen-Test - Ergebnisse aus Schülerarbeiten [1] :
16 – 3 = 14 | 16 – 12 = 14 | 46 liegt zwischen 30 und 50 |
53 – 6 = 43 | 3 – 5 = 2 | 63 < 49 |
45 x 5 = 45 | 43 + 52 = 86 | 9 x 5 = 54 |
Mit den Augen von Eltern betrachtet sind ALLE Aufgaben falsch.
Nichts richtig gerechnet, Ergebnisse sehr, sehr merkwürdig, insgesamt ganz schwache Mathe-Leistung und eventuell noch mit dem Kommentar versehen: »Du musst dich mehr anstrengen und konzentrieren. Das haben wir alles ausführlich geübt!« – Schulnote 6 – Diagnose: Rechenschwäche.
Was ist also mit dem Kind los? Es kommt seit langer Zeit in Mathematik auf keinen grünen Zweig, dauernd hagelt es schlechte Noten, die Lehrkraft kann sich das nicht erklären und ist ratlos, die Eltern sind inzwischen ohne Worte und auch die Nachhilfe war vergeblich ... Dabei sind die Leistungen in den anderen Fächern doch recht ansprechend ...
Schließlich wird das Kind getestet und es folgen Diagnosen bzw. Zuschreibungen wie »Dyskalkulie«, »Rechenschwäche« oder »Arithmasthenie«, die das Kind angeblich besitzt.
Dabei gibt es laut aktueller Fachliteratur nur in ganz seltenen Fällen [2]eine echte Rechenschwäche (Dyskalkulie) ähnlich wie eine echte Legasthenie! Auch ich habe in meiner jahrzehntelangen Schulpraxis im Rechenunterricht nur ganz wenige Kinder mit einer wirklichen Rechenschwäche kennengelernt!
Ich behaupte erneut: Jedes Kind will richtig rechnen! Und – die meisten Kinder können das auch! Das legt einen Verdacht nahe: Vielleicht hat es ja »in seinem persönlichen System« richtig gerechnet. Damit wird das »Können« des Kindes offenbar: Aus den Regeln der Mathematik wurden (warum auch immer!?) irgendwann persönlich abgewandelte Regeln des Kindes. So sind die falschen Rechenergebnisse Folge von eigenen »logischen« Gedanken. So ist falsch tatsächlich nicht gleich falsch.
Die Analyse der falschen Rechenergebnisse >>>
Villa Stolperstein
Lerntherapeutische Praxis
für Rechenstörungen
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